Die Sonnentherme Lutzmannsburg verspricht Spaß für die ganze Familie
Sonnentherme wird zum politischen Zankapfel
Da die Therme Lutzmannsburg sich zu 100 Prozent in Landesbesitz befindet, kam es nun zu heftigen Debatten der Politiker. Denn die WiBAG (Wirtschaftsservice Burgenland Aktiengesellschaft), als landeseigene Fördergesellschaft, muss das Investitionsprogramm bewilligen. Doch WiBAG-Vorstand Günter Perner, der der SPÖ nahe steht, hat dies nun erst einmal verhindert. Denn er koppelt seine Unterschrift daran, dass in der Therme Lutzmannsburg zum einen mehr Burgenländer angestellt, zum anderen Lehrlinge ausgebildet werden.
Vizelandeshauptmann Franz Steindl (ÖVP) hält dieses Verhalten für eine unzumutbare Blockadepolitik: „WiBAG-Direktor Günter Perner soll gehen, er hat nicht mehr mein Vertrauen“, äußerte der Staatsmann voller Ärger gegenüber kurier.at. Doch Perner sieht dies recht gelassen, ebenso wie der Landeshauptmann Hans Niessl. Werden die Forderungen umgesetzt, so stehe der Investition nichts mehr im Wege, so der SPÖ-Politiker.
Planungen der Therme laufen bereits
Ein Lehrlingspaket wurde bereits ausgearbeitet: So sollen in den kommenden eineinhalb Jahren 16 junge Leute einen Ausbildungsplatz in der Sonnentherme Lutzmannsburg erhalten. Während im Moment nur rund 42 Prozent der Beschäftigten aus dem Burgenland kommen, soll die Zahl in den nächsten Jahren auf die Hälfte aller Angestellten gesteigert werden. Dabei verzichten die Verantwortlichen auf Kündigungen, sondern möchten ausschließlich natürliche Abgänge durch einheimische Mitarbeiter ersetzen. Sobald diese Konzepte den Politikern dargelegt werden, kann es mit den bisher so zähen Investitionsverhandlungen und hitzigen Debatten weitergehen.